Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt eindringlich vor den Angeboten auf den Websites westhill-pros.net und kaiser-investrade.com. Nach den Erkenntnissen der BaFin bieten die Betreiber dieser Plattformen ohne die erforderliche Erlaubnis Finanz- und Wertpapierdienstleistungen an, was gegen geltende gesetzliche Vorgaben verstößt.
Die Website westhill-pros.net wird von einer nicht näher spezifizierten Entität betrieben, die unter dem Namen „Westhill Pros“ auftritt, jedoch keine Rechtsform nennt. Als Geschäftsadressen werden Standorte in Sydney, Stockholm und London angegeben, was die Nachverfolgbarkeit erschwert. Ähnlich agiert der Betreiber von kaiser-investrade.com, der sich als „Kaiser Invest Trade“ präsentiert, jedoch ebenfalls keine Rechtsform angibt. Auch hier wird der Unternehmenssitz in London verortet, ohne eine konkrete Geschäftsadresse zu veröffentlichen.
Besonders auffällig: Beide Websites folgen einem fast identischen Muster, das die BaFin bereits bei anderen dubiosen Plattformen beobachtet hat. Sie werben mit dem Satz: „Betreten Sie mit [Name der Website] selbstbewusst die Handelsarena“ – eine Lockung, die bereits in anderen Fällen von der BaFin als irreführend eingestuft wurde.
Unternehmen, die in Deutschland Finanz- oder Wertpapierdienstleistungen anbieten, benötigen dazu zwingend die Erlaubnis der BaFin. Weder westhill-pros.net noch kaiser-investrade.com sind jedoch in der BaFin-Unternehmensdatenbank als lizenzierte Anbieter verzeichnet. Die BaFin rät dringend davon ab, den Versprechungen dieser Anbieter zu vertrauen, da dies erhebliche Risiken birgt.
Diese Warnung der BaFin basiert auf § 37 Absatz 4 des Kreditwesengesetzes, das die Behörde befähigt, die Öffentlichkeit vor unregulierten Finanzdienstleistern zu schützen.
