AOK-Chefin fordert gerechtere Kostenbeteiligung bei Krankenhausreform
Carola Reimann, die Vorsitzende des AOK-Bundesverbandes, hat die geplante Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach scharf kritisiert. In einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland forderte sie, dass auch Privatversicherte einen fairen Beitrag zu den Reformkosten leisten müssen. „Wenn es bei Lauterbachs Plänen bleibt, würde ein Privatpatient in einem Krankenhausbett liegen, das von der Solidargemeinschaft der gesetzlich Versicherten finanziert wurde“, bemängelte Reimann. Sie hob hervor, dass knapp zehn Prozent aller Klinikbehandlungen auf Privatversicherte entfallen und forderte eine gerechtere Verteilung der Kosten, um die gesetzlich Versicherten zu entlasten.
Angriff im Essener Krankenhaus: Besucher verletzen mehrere Mitarbeiter
Ein erschütternder Vorfall ereignete sich in einem Essener Krankenhaus, als mindestens sechs Mitarbeiter von aufgebrachten Angehörigen eines Patienten angegriffen und verletzt wurden. Einer der Mitarbeiter erlitt dabei schwere Verletzungen, befindet sich jedoch außer Lebensgefahr. Die Polizei nahm einen 41-jährigen Verdächtigen fest, der für die Attacke verantwortlich gemacht wird. Trotz der Schwere der Tat wurde er noch am selben Abend freigelassen. Gegen ihn wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung ermittelt. Der Vorfall hat Entsetzen und Besorgnis über die Gewaltbereitschaft in Gesundheitseinrichtungen ausgelöst.
Luxusjacht-Untergang: Hersteller fordert 222 Millionen Euro Entschädigung
Nach dem tragischen Untergang der Luxusjacht „Bayesian“ vor der Küste Siziliens, bei dem sieben Menschen ums Leben kamen, fordert die italienische Werft Sea Group nun Schadensersatz in Höhe von 222 Millionen Euro. Die Klage richtet sich unter anderem gegen die Witwe des verstorbenen Milliardärs Mike Lynch, Angela Bacares, wie die Zeitung „Giornale di Sicilia“ berichtet. Der Hersteller macht die Wahl einer ungeeigneten Besatzung für das Unglück verantwortlich, die dem Ruf der Firma schweren Schaden zugefügt habe. Der Fall sorgt weiterhin für internationales Aufsehen und wirft Fragen über die Verantwortung der beteiligten Parteien auf.
Ehrung für Die Toten Hosen: NRW-Staatspreis für Punkrock-Band
Die legendäre Punkrock-Band Die Toten Hosen wird mit dem renommierten Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) wird der Band am 30. Oktober in Düsseldorf die höchste Ehrung des Landes verleihen. Die Toten Hosen erhalten den Preis nicht nur für ihren musikalischen Einfluss, sondern auch für ihr jahrzehntelanges gesellschaftliches und soziales Engagement. Laut Staatskanzlei haben sie durch ihre Musik und ihren Einsatz maßgeblich den gesellschaftlichen Diskurs und die kulturelle Landschaft in Nordrhein-Westfalen geprägt.
Fund in Mannheim: Passant entdeckt Weltkriegsgranate an Hafenpromenade
In Mannheim hat ein Passant an der Hafenpromenade eine Artilleriegranate aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst rückte sofort an, um die Granate sicher zu bergen und abzutransportieren. Nach Angaben der Polizei war die Granate vermutlich bei Bauarbeiten freigelegt und unbeachtet an der Promenade abgelegt worden. Glücklicherweise bestand laut Experten keine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung, dennoch sorgte der Fund für Aufregung in der Mannheimer Innenstadt. Solche Funde erinnern daran, dass selbst Jahrzehnte nach Kriegsende immer noch gefährliche Überreste entdeckt werden können.