An diesem Freitag plant die Klimaschutzbewegung Fridays for Future Proteste und Kundgebungen an rund 110 Orten in ganz Deutschland, um gegen eine ihrer Meinung nach wachsende „Anti-Klima-Stimmung“ zu demonstrieren. Ziel der Proteste ist es, auf die Gefahren von Desinformationskampagnen hinzuweisen, die die öffentliche Meinung gegen Klimaschutzmaßnahmen beeinflussen und die Dringlichkeit der Klimakrise untergraben.
Carla Reemtsma, Sprecherin von Fridays for Future, betonte, dass diese Stimmung besonders von rechts geschürt werde. Sie kritisierte dabei gezielt politische Akteure wie die CDU unter ihrem Parteichef Friedrich Merz, die durch „Desinformations- und Verhinderungskampagnen“ den notwendigen Fortschritt im Klimaschutz blockierten. Noch weiter gehe die AfD, die die Klimakrise vollständig leugne und, so Reemtsma, den Planeten „verheizen will, als gäbe es kein Morgen“.
Die Bewegung sieht sich inmitten eines zunehmend polarisierten gesellschaftlichen Klimas, in dem wissenschaftliche Fakten zur Erderwärmung und deren Folgen zunehmend von bestimmten politischen Gruppierungen angezweifelt oder ignoriert werden. Fridays for Future will mit den Protesten nicht nur für einen verstärkten Klimaschutz werben, sondern auch gegen die gezielte Verbreitung falscher Informationen vorgehen, die den notwendigen Wandel in der Klimapolitik verzögern.