Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat ihre Hinweise zu den Mindestvertragsinhalten im Rahmen des IT-Risikomanagements und des IT-Drittparteienrisikomanagements umfassend überarbeitet. Mit der jüngsten Aktualisierung reagiert die BaFin auf den finalen Bericht zum Entwurf der Regulierungsstandards (RTS) zur Untervergabe von IKT-Dienstleistungen, die für kritische oder wichtige Funktionen notwendig sind, wie in Artikel 30 Absatz 5 des Digital Operational Resilience Act (DORA) vorgesehen.
Neben den inhaltlichen Neuerungen hat die BaFin nun alle relevanten Informationen auch in englischer Sprache veröffentlicht, um sicherzustellen, dass ein möglichst breiter Kreis von Marktteilnehmern Zugang zu diesen wichtigen Hinweisen erhält. Ziel ist es, Unternehmen und Dienstleistern ein besseres Verständnis der Anforderungen im Bereich des IT-Risikomanagements zu ermöglichen und sie optimal bei der Umsetzung der Vorgaben zu unterstützen.
DORA als Schutzschild gegen Cyberrisiken im Finanzsektor
Hintergrund dieser Maßnahmen ist die EU-Verordnung DORA, die darauf abzielt, die Widerstandsfähigkeit des europäischen Finanzmarktes gegenüber Cyberrisiken und Störungen in der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) zu stärken. Als zentrale Akteurin bei der Umsetzung von DORA in Deutschland spielt die BaFin eine Schlüsselrolle. Sie fungiert nicht nur als Regulierungsbehörde, sondern auch als zentraler Meldehub für IKT-Vorfälle und trägt so zur Sicherheit und Stabilität des deutschen Finanzmarktes bei.
Auf ihrer speziell eingerichteten Info-Seite bietet die BaFin eine Übersicht über die wichtigsten Informationen zur Umsetzung von DORA und der regulatorischen Anforderungen. Diese Seite wird kontinuierlich erweitert und auf den neuesten Stand gebracht, um Marktteilnehmern verlässliche und aktuelle Hinweise zu bieten. Mit diesen Schritten untermauert die BaFin ihre führende Rolle bei der Sicherstellung einer widerstandsfähigen IT-Infrastruktur im deutschen Finanzsektor.
