Trotz des offiziellen Endes der Corona-Pandemie bleibt eine Folgeerkrankung weiterhin im Fokus der Gesundheitsbehörden: Long Covid. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach äußerte sich besorgt über die steigende Zahl der Betroffenen. „Die Zahl der Long-Covid-Erkrankten wächst kontinuierlich“, erklärte der SPD-Politiker bei einem Runden Tisch in Berlin, an dem sowohl Experten als auch Betroffene teilnahmen.
Lauterbach betonte, dass Millionen Menschen auch in diesem Winter erneut mit dem Coronavirus in Kontakt kommen werden. „Ein Teil von ihnen wird Long Covid entwickeln“, warnte der Minister eindringlich. Besonders beunruhigend sei, dass die Erkrankung oft mit schwerwiegenden und langanhaltenden Beschwerden wie anhaltender Erschöpfung einhergeht. Diese sogenannte Fatigue kann das Leben der Betroffenen über Monate, teils sogar Jahre, erheblich beeinträchtigen.
Der Minister rief daher zur Wachsamkeit auf: Auch wenn viele Menschen nach einer Infektion rasch genesen, dürfe das Risiko von Long Covid nicht unterschätzt werden. Die Regierung arbeite intensiv an neuen Konzepten, um sowohl die Diagnose als auch die Behandlung der Erkrankung zu verbessern und den Betroffenen die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen.
