Die verheerenden Waldbrände im brasilianischen Amazonasgebiet bedrohen zunehmend den unberührten Primärregenwald, eine der wichtigsten Lungen unseres Planeten. Wie die Umweltschutzorganisation WWF mitteilte, wüteten allein im August 53 Prozent der Brände im unberührten Regenwald, während nur 13 Prozent der Flächen betroffen waren, die kürzlich gerodet wurden. Besonders alarmierend ist, dass viele dieser Brände absichtlich gelegt werden, um illegal Land zu erschließen – ein milliardenschweres Geschäft, das auf Kosten der Natur geht.
Derzeit erlebt Brasilien die schlimmsten Brände im Amazonasgebiet seit fast zwei Jahrzehnten. Der dichte, uralte Wald, der unzähligen Tier- und Pflanzenarten sowie indigenen Völkern Heimat bietet, steht in Flammen. Die WWF warnt, dass die Zerstörung des Primärwaldes katastrophale Auswirkungen auf das globale Klima und die Biodiversität haben könnte. Experten fordern dringende Maßnahmen der brasilianischen Regierung, um den illegalen Landraub und die Brandstiftung zu stoppen, bevor noch mehr unersetzliche Waldflächen vernichtet werden.
