Angesichts der verheerenden Dürre und der daraus resultierenden Nahrungsmittelknappheit plant die Regierung Simbabwes die Tötung von 200 Elefanten. Diese Entscheidung soll nicht nur die akuten Wasserreserven entlasten, sondern auch die wachsende Elefantenpopulation in den betroffenen Gebieten eindämmen, wo es vermehrt zu Konflikten zwischen Mensch und Tier gekommen ist, so die zuständige Behörde.
Die Elefanten sollen vor allem in Regionen gejagt werden, in denen die Tiere aufgrund der Dürre auf der Suche nach Wasser und Nahrung verstärkt in Siedlungen eindringen und dabei Ernten zerstören. Durch die Tötung der Tiere erhofft sich die Regierung, dringend benötigtes Fleisch für Tausende hungernde Menschen bereitzustellen. Die Elefantenpopulation in Simbabwe wird auf etwa 100.000 Tiere geschätzt, wobei der letzte großangelegte Abschuss im Jahr 1988 stattfand.
Diese drastische Maßnahme verdeutlicht die verheerenden Auswirkungen des Klimawandels auf Mensch und Tier in Simbabwe. Während Tierschutzorganisationen diese Entscheidung kritisch sehen, steht die Regierung unter immensem Druck, Lösungen für die steigende Zahl hungernder Menschen und die begrenzten Wasserressourcen zu finden.