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Internationale Nachrichten

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stux (CC0), Pixabay

Tödliche Überschwemmungen in Rumänien: Zahl der Opfer steigt

Starkregen und schwere Überschwemmungen haben in Rumänien mindestens sechs Menschen das Leben gekostet. Besonders betroffen ist der Landkreis Galati, wo zwei Menschen weiterhin vermisst werden. Unter den Opfern befinden sich vor allem ältere Personen, darunter zwei Frauen im Alter von 96 und 86 Jahren. Die Wassermassen erreichten in einigen Orten eine Höhe von bis zu 1,70 Metern und hinterließen eine Spur der Verwüstung. Die Rettungskräfte kämpfen weiterhin gegen die Naturgewalten und suchen nach den Vermissten.

Selenskyj beklagt Waffenmangel: Ukraine benötigt dringend Nachschub

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erneut den Mangel an Waffen für seine Armee kritisiert. In einem Interview, das auf Telegram veröffentlicht wurde, erklärte er, dass die Ukraine nicht genug Ausrüstung habe, um alle benötigten Brigaden auszustatten. Von den gelieferten Waffen könnten nur vier der geplanten 14 Brigaden ausgerüstet werden. Der Präsident machte verzögerte Waffenlieferungen verantwortlich, insbesondere die Blockade von US-Lieferungen zu Beginn des Jahres. Selenskyj appellierte an die internationale Gemeinschaft, die Ukraine weiter zu unterstützen.

Luftangriff auf Charkiw: Tote und Verletzte nach russischem Angriff

Ein russischer Luftangriff hat die nordöstliche Stadt Charkiw schwer getroffen. Ein Wohnhochhaus wurde dabei zerstört, was mindestens eine Frau das Leben kostete und 33 Zivilisten, darunter auch Kinder, verletzte. Präsident Selenskyj verurteilte den Angriff und betonte die anhaltende Bedrohung durch Russland. Charkiw, eine der am meisten beschossenen Städte in der Ukraine, liegt nur 30 Kilometer von der russischen Grenze entfernt und war bereits zu Kriegsbeginn im Visier der Angreifer.

Massenflucht in Nigeria: Knapp 300 Gefangene nach Überschwemmung ausgebrochen

In der nigerianischen Stadt Maiduguri sind nach schweren Regenfällen 281 Insassen aus einem Gefängnis ausgebrochen. Überschwemmungen hatten eine Mauer der Haftanstalt zum Einsturz gebracht, wodurch die Gefangenen fliehen konnten. Unter ihnen befinden sich auch Mitglieder der islamistischen Miliz Boko Haram, die in der Region seit Jahren für Terror sorgt. Die Flucht ereignete sich, nachdem ein Damm in der Nähe brach und die Stadt überschwemmt wurde. Die Behörden sind nun auf der Suche nach den Entkommenen.

Syrien-Rückkehrerin in Düsseldorf vor Gericht: Mutmaßliche IS-Terroristin angeklagt

In Düsseldorf muss sich eine mutmaßliche IS-Terroristin, die aus Syrien zurückgekehrt ist, vor Gericht verantworten. Die 30-jährige Frau aus Trier soll sich 2013 der Jabhat al-Nusra angeschlossen haben, bevor sie später zur Terrororganisation Islamischer Staat (IS) wechselte. Ihr wird vorgeworfen, militärische Ausrüstung beschafft zu haben. Die Bundesanwaltschaft plant vier Verhandlungstage, um den Fall zu klären. Der Prozess wird mit großem öffentlichen Interesse verfolgt.

Stromausfall in Ecuador: Wartungsarbeiten sorgen für landesweite Abschaltung

In Ecuador wird in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag landesweit der Strom abgeschaltet. Die Regierung teilte mit, dass die Maßnahme der präventiven Instandhaltung des Stromnetzes diene. Von 22 Uhr bis 6 Uhr Ortszeit sollen wichtige Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Ecuador bezieht den Großteil seines Stroms aus Wasserkraft, doch aufgrund einer anhaltenden Dürre ist das Land von Energieknappheit betroffen. Die Regierung bemüht sich, die Versorgung langfristig zu sichern.

Iran erinnert an Mahsa Amini: Proteste am zweiten Todestag trotz Sicherheitsmaßnahmen

Zwei Jahre nach dem Tod der Kurdin Jina Mahsa Amini kam es im Iran zu zahlreichen Protesten. Trotz hoher Sicherheitsvorkehrungen und Bemühungen der Behörden, Demonstrationen zu unterdrücken, fanden in der Hauptstadt Teheran und anderen Städten kleinere Protestaktionen statt. Der Tod von Amini, die von der Sittenpolizei wegen eines nicht ordnungsgemäßen Kopftuchs festgenommen worden war, hatte im September 2022 landesweite Proteste ausgelöst. Der Vorfall hat das Land tief gespalten und wird bis heute als Symbol für den Kampf gegen das Regime gesehen.

Iran signalisiert Bereitschaft zu neuen Atomverhandlungen

Die iranische Regierung unter dem neuen Präsidenten Massud Peseschkian hat ihre Bereitschaft erklärt, die festgefahrenen Atomverhandlungen mit dem Westen wieder aufzunehmen. Außenminister Abbas Araghchi sagte in einem Interview, dass der Iran daran arbeite, das Vertrauen mit den westlichen Staaten wiederherzustellen, um eine Aufhebung der Sanktionen zu erreichen. Der Iran befindet sich seit dem Rückzug der USA aus dem Atomabkommen 2018 in einer schweren Wirtschaftskrise, die durch die Sanktionen weiter verschärft wurde. Die Verhandlungen sollen nun wieder Fahrt aufnehmen.

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