Das Hochwasser hat weite Teile Europas fest im Griff und besonders die Kleinstadt Krnov in Tschechien wurde von den Wassermassen nahezu vollständig überflutet. Der Vize-Bürgermeister der Stadt erklärte gegenüber der tschechischen Nachrichtenagentur CTK, dass es nun zu spät sei, die rund 23.000 Einwohner zu evakuieren. Die Kommune sei nicht mehr in der Lage, die Rettungsmaßnahmen zu organisieren. „Die Lage ist schlimmer als bei der Katastrophe von 1997“, sagte er besorgt. Die Straßen stehen unter Wasser, und die Infrastruktur ist weitgehend zusammengebrochen.
Auch in Polen, Österreich und Rumänien haben die heftigen Regenfälle zu massiven Überschwemmungen geführt, nachdem zahlreiche Flüsse über die Ufer getreten sind. Die Zahl der Todesopfer stieg tragischerweise auf insgesamt sieben.
Dramatische Entwicklung in Rumänien: Zahl der Opfer wächst
In Rumänien hat das Hochwasser im Landkreis Galati ein weiteres Menschenleben gefordert. Die örtlichen Behörden bestätigten, dass die Zahl der Todesopfer in dieser Region nun auf fünf gestiegen sei. Laut Berichten des Nachrichtenportals „digi24.ro“ gehörten zu den Opfern vor allem ältere Menschen, darunter zwei Frauen im hohen Alter von 96 und 86 Jahren. Die Fluten erreichten in einigen Orten eine Höhe von bis zu 1,70 Metern und hinterließen eine Spur der Verwüstung.
Die dramatischen Entwicklungen in Mittel- und Osteuropa zeigen die verheerende Kraft der Natur und verdeutlichen die Notwendigkeit internationaler Hilfe und Koordination. Die betroffenen Länder kämpfen nicht nur mit den akuten Folgen des Hochwassers, sondern stehen vor großen Herausforderungen bei der Bewältigung der Katastrophe und der Unterstützung der betroffenen Gemeinden.
