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Mehr Kurzarbeit in der Industrie: Unternehmen setzen zunehmend auf Krisenmaßnahmen

Die Kurzarbeit in der deutschen Industrie nimmt weiter zu. Laut einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts berichteten im August 14,3 Prozent der Unternehmen von Kurzarbeit – ein Anstieg gegenüber den 12,5 Prozent im Mai. Besorgniserregend ist zudem, dass 23 Prozent der befragten Betriebe für die kommenden drei Monate ebenfalls Kurzarbeit erwarten.

Ifo-Experte Sebastian Link wies darauf hin, dass der vergleichsweise geringe Anstieg angesichts der schwierigen Wirtschaftslage kein positives Zeichen sei. Vielmehr deute dies darauf hin, dass viele Unternehmen statt Kurzarbeit zunehmend drastischere Maßnahmen ergreifen könnten. Dazu zählen Stellenabbau oder die Verlagerung von Produktionsstandorten ins Ausland, um den wirtschaftlichen Druck zu mindern.

Die Gründe für die steigende Kurzarbeit liegen unter anderem in der schwachen Auftragslage, internationalen Handelskonflikten und den gestiegenen Energiekosten, die besonders die energieintensive Industrie belasten. Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer angespannten Lage, und viele Unternehmen reagieren mit Maßnahmen, um ihre Betriebskosten zu senken. Kurzarbeit dient hierbei oft als kurzfristige Lösung, doch die langfristigen Folgen könnten gravierender ausfallen, wenn die Wirtschaft sich nicht bald erholt.

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