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Leichter Anstieg der Beschäftigtenzahlen an deutschen Hochschulen – Wissenschaftlicher Bereich weiter unter Druck

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werbeguru (CC0), Pixabay

Die Zahl der Beschäftigten an deutschen Hochschulen und Hochschulkliniken ist im vergangenen Jahr auf rund 792.300 gestiegen. Dies entspricht einem Zuwachs von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Besonders deutlich war der Anstieg im nicht-wissenschaftlichen Bereich: In Bereichen wie Verwaltung, Bibliotheken, technischen Diensten und Pflegediensten wuchs die Zahl der Angestellten um 2,1 Prozent.

Im wissenschaftlichen Bereich zeigte sich hingegen ein Rückgang der Beschäftigtenzahlen um 0,6 Prozent. Besonders auffällig ist, dass dort weiterhin rund zwei Drittel der Angestellten befristete Verträge haben. Diese Situation verstärkt den Druck auf den akademischen Mittelbau, der oft zwischen befristeten Verträgen und der Unsicherheit über langfristige Karriereperspektiven steht.

Experten sehen in diesen Entwicklungen ein Anzeichen für den zunehmenden Bedarf an nicht-wissenschaftlicher Unterstützung, um den Betrieb der Hochschulen aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig kritisieren viele den weiterhin hohen Anteil an befristeten Arbeitsverträgen im akademischen Sektor, was langfristige Planungen für Nachwuchswissenschaftler erschwert.

Angesichts des Fachkräftemangels und der steigenden Anforderungen in der Forschung fordert die Wissenschaftscommunity vermehrt Maßnahmen, um die Arbeitsbedingungen im wissenschaftlichen Bereich zu verbessern und langfristig stabile Karrierewege zu schaffen.

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