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Italien meldet erste lokalen Dengue-Fälle des Jahres – Besorgnis über Ausbreitung in Europa wächst

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lksuperboy (CC0), Pixabay

In Italien wurden die ersten beiden lokalen Dengue-Fälle dieses Jahres bestätigt. Zwei Personen aus den norditalienischen Provinzen Brescia und Reggio Emilia haben sich während des Sommers mit dem von Mücken übertragenen Virus infiziert, obwohl sie zuvor keine Reisen in tropische oder subtropische Regionen unternommen hatten. Dies teilte das Höhere Institut für Gesundheit (ISS) in Rom mit. Die Krankheit, die in weiten Teilen Asiens, Afrikas und Südamerikas endemisch ist, stellt eine zunehmende Bedrohung auch für südliche Teile Europas dar.

Der Dengue-Virus wird vor allem durch die Aedes-Mücke, insbesondere die Asiatische Tigermücke, übertragen, eine Spezies, die sich in den letzten Jahren auch in Europa ausbreitet. Die Erwärmung des Klimas schafft günstigere Bedingungen für die Vermehrung dieser Mückenarten in Regionen, in denen das Virus zuvor selten war.

In milden Fällen verursacht Dengue Fieber, Kopfschmerzen und Hautausschlag. In schweren Verläufen kann es jedoch zu lebensgefährlichen Komplikationen kommen, darunter starke Blutungen, Organschäden und ein sogenanntes Dengue-Schock-Syndrom, das ohne intensive medizinische Behandlung tödlich verlaufen kann.

Italienische Gesundheitsbehörden überwachen die Lage aufmerksam und fordern verstärkte Maßnahmen zur Mückenbekämpfung sowie eine bessere Aufklärung der Bevölkerung, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Die zunehmende Häufigkeit lokaler Infektionen in Europa verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, sich an veränderte klimatische Bedingungen anzupassen und geeignete Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen, um zukünftige Ausbrüche zu verhindern.

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