Start Allgemein EU-Windkraft-Ausbau bleibt hinter den Erwartungen zurück: Ziele für 2030 in Gefahr

EU-Windkraft-Ausbau bleibt hinter den Erwartungen zurück: Ziele für 2030 in Gefahr

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Pexels (CC0), Pixabay

Der europäische Verband WindEurope warnt, dass der Ausbau der Windenergie in Europa weiterhin deutlich hinter den erforderlichen Fortschritten zurückbleibt. Obwohl die Aufträge für Windkraftanlagen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind, reicht das aktuelle Tempo nicht aus, um die ambitionierten Energieziele der Europäischen Union für das Jahr 2030 zu erreichen. Giles Dickson, Geschäftsführer von WindEurope, betont: „Europa baut nicht genug neue Windparks, um seine Energieziele für 2030 zu erfüllen. Obwohl die Zahl der Projekte in den nächsten sechs Jahren voraussichtlich steigen wird, ist das Wachstum nicht ausreichend.“

Besonders problematisch ist, dass die Zahl der neu installierten Windkraftanlagen geringer ausfällt als erwartet. Dies stellt ein ernsthaftes Hindernis für den angestrebten Übergang zu erneuerbaren Energien dar, der für die Reduktion der CO₂-Emissionen und die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen entscheidend ist. Dickson weist darauf hin, dass regulatorische Hürden, langwierige Genehmigungsverfahren und unzureichende Investitionen weiterhin den Ausbau bremsen.

Die EU hat sich ambitionierte Ziele für den Ausbau erneuerbarer Energien gesetzt, um sowohl den Klimawandel zu bekämpfen als auch die Energieunabhängigkeit von Drittstaaten zu erhöhen. Um diese Ziele zu erreichen, fordert WindEurope verstärkte politische Unterstützung, schnellere Genehmigungsverfahren und eine nachhaltige Finanzierung. Es brauche dringend eine konzertierte Anstrengung von Regierungen, Industrie und Investoren, um den Ausbau der Windenergie in Europa signifikant zu beschleunigen.

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