Start Allgemein Sicherheitsgipfel nach Banküberfällen in Tirol: Maßnahmen verstärkt, Opferbetreuung verbessert

Sicherheitsgipfel nach Banküberfällen in Tirol: Maßnahmen verstärkt, Opferbetreuung verbessert

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Nach einer Serie von Überfällen auf Banken in Tirol fand am Dienstag in Innsbruck ein Sicherheitsgipfel mit Vertretern der Bankenbranche und der Polizei statt. Dabei wurden die bisherigen Sicherheitsvorkehrungen der Banken als ausreichend bewertet. Oswald Wolkenstein, Spartengeschäftsführer der Banken in der Tiroler Wirtschaftskammer, erklärte, dass Eingangsschleusen, wie sie in italienischen Banken verwendet werden, derzeit nicht in Betracht gezogen würden.

Verbesserte Betreuung der Opfer

Neben der Sicherheitslage rückte vor allem die Betreuung der Opfer stärker in den Fokus. Zukünftig sollen sowohl betroffene Bankangestellte als auch Kunden, die in Überfälle verwickelt wurden, umfassender unterstützt werden. Psychologische Hilfe und Nachbetreuung spielen dabei eine zentrale Rolle, um die Folgen der traumatischen Erlebnisse besser zu bewältigen.

Erhöhte Polizeipräsenz als Präventivmaßnahme

Katja Tersch, Leiterin des Landeskriminalamts Tirol, kündigte an, dass die Polizei ihre Streifentätigkeit deutlich verstärken werde. Eine erhöhte Präsenz von uniformierten Polizisten, insbesondere im Bereich von Banken und im städtischen Raum, soll dazu beitragen, potenzielle Täter abzuschrecken und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken.

Mehrere Tatverdächtige wurden nach den Überfällen bereits festgenommen und befinden sich in Untersuchungshaft. Bei einer Verurteilung wegen Bankraubs drohen den Tätern bis zu 15 Jahre Haft.

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