Start Allgemein BMW senkt Jahresausblick aufgrund von Zulieferproblemen und China-Schwäche

BMW senkt Jahresausblick aufgrund von Zulieferproblemen und China-Schwäche

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WangAaron (CC0), Pixabay

Der deutsche Automobilkonzern BMW hat seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr unerwartet nach unten korrigiert. Wie das Unternehmen mitteilte, liegen die Gründe vor allem in anhaltenden Problemen bei Zulieferteilen, die die Produktion behindern, sowie in den hohen Kosten für Rückrufaktionen und einer Auslieferungssperre für zahlreiche Fahrzeuge. Auch das schwächelnde Geschäft in China, einem der wichtigsten Märkte für BMW, trägt maßgeblich zu den Schwierigkeiten bei.

Ergebnismarge im Automobilsegment korrigiert

Die Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Autosegment, die ursprünglich mit einem Wert von acht bis zehn Prozent veranschlagt wurde, dürfte laut BMW in diesem Jahr nun nur noch zwischen sechs und sieben Prozent liegen. Diese Korrektur spiegelt die Auswirkungen der genannten Probleme wider und markiert eine deutliche Reduzierung der Gewinnprognose. BMW betont, dass die unerwartet hohen Kosten für Rückrufe und die Auslieferungssperre die Bilanz erheblich belasten.

Zulieferprobleme und Produktionsengpässe

Vor allem die Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Zulieferteilen führen zu Verzögerungen in der Produktion, was BMW dazu veranlasst hat, seine Prognosen anzupassen. Lieferkettenprobleme, die durch die Nachwirkungen der COVID-19-Pandemie und die globale Halbleiterkrise verschärft wurden, wirken sich weiterhin auf die gesamte Automobilindustrie aus, und BMW ist davon besonders betroffen.

China-Geschäft schwächelt

Ein weiterer Faktor ist das schwache Absatzgeschäft in China, dem größten Automobilmarkt der Welt. Das langsamere Wirtschaftswachstum und eine geringere Nachfrage nach Premiumfahrzeugen belasten BMWs Absatz in der Region. China ist für BMW ein Schlüsselland, in dem das Unternehmen bislang stark vertreten ist. Die schwächeren Verkaufszahlen haben daher direkte Auswirkungen auf die globale Performance des Unternehmens.

Anpassung der Auslieferungsprognosen

Infolge dieser Herausforderungen hat das Management um Vorstandsvorsitzenden Oliver Zipse auch die Erwartungen für die Anzahl der weltweiten Pkw-Auslieferungen im Jahr 2024 nach unten korrigiert. BMW betonte, dass es trotz der kurzfristigen Herausforderungen weiterhin an seinen langfristigen Zielen festhalte und auf eine Stabilisierung der Marktbedingungen setze.

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