Die Zahl der Todesfälle durch Herzkrankheiten ist laut dem aktuellen Jahresbericht der Deutschen Herzstiftung im Jahr 2022 deutlich gestiegen. Knapp 217.000 Menschen in Deutschland starben an den Folgen von Herzkrankheiten – rund 11.000 mehr als im Vorjahr. Die häufigste Todesursache waren dabei Durchblutungsstörungen, wie etwa koronare Herzkrankheiten.
Thomas Voigtländer, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Herzstiftung, betonte die Bedeutung von Prävention und einer konsequenten Behandlung von Risikofaktoren wie Bluthochdruck. Ein gesunder Lebensstil, der regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung und den Verzicht auf Rauchen umfasst, könne das Risiko für Herzkrankheiten erheblich reduzieren.
Besonders besorgniserregend sei der steigende Anteil an vermeidbaren Herz-Kreislauf-Erkrankungen, so Voigtländer. Er forderte verstärkte Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen, um dem Anstieg entgegenzuwirken. Dies sei insbesondere im Hinblick auf die alternde Bevölkerung in Deutschland von entscheidender Bedeutung, da Herzkrankheiten weiterhin zu den häufigsten Todesursachen zählen.
Zudem wird diskutiert, wie der Zugang zu kardiologischer Versorgung und die frühzeitige Diagnose von Herzkrankheiten verbessert werden können, um die steigende Zahl von Todesfällen einzudämmen.
