Der weltweit größte Kreditversicherer Allianz Trade prognostiziert für 2024 einen weiteren signifikanten Anstieg der Firmeninsolvenzen in Deutschland. Aufgrund der anhaltenden wirtschaftlichen Rezession erwartet das Unternehmen eine Zunahme der Insolvenzen um 21 Prozent, was rund 21.500 Fälle bedeuten würde. Bereits im vergangenen Jahr war die Zahl der Unternehmenspleiten um 22 Prozent gestiegen.
Besonders bemerkenswert ist, dass die Zahl der Insolvenzen damit etwa 15 Prozent über dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 liegen dürfte. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen leiden laut Allianz Trade unter den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie, gestiegenen Energiepreisen sowie der schleppenden Erholung der globalen Lieferketten.
Neben der allgemeinen wirtschaftlichen Schwäche tragen auch hohe Finanzierungskosten und die Zurückhaltung bei Investitionen zu den erhöhten Insolvenzzahlen bei. Unternehmen aus den Sektoren Bau, Handel und Dienstleistungen sind demnach besonders gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Lage weltweit angespannt bleibt, erwartet Allianz Trade, dass sich die Situation frühestens 2025 stabilisieren könnte.
