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Ernteeinbußen in Sachsen durch Unwetter und Spätfrost: Landwirte kämpfen mit Qualitätsverlusten

Sachsens Landwirte sehen sich in diesem Jahr mit erheblichen Ernteeinbußen konfrontiert, die vor allem auf extreme Wetterereignisse zurückzuführen sind. Laut dem Landesbauernverband haben Unwetter, Stürme und Spätfröste in weiten Teilen des Bundeslandes zu erheblichen Schäden an den Feldfrüchten geführt. Besonders betroffen waren Wintergerste und Rapskulturen, die durch Starkregen, Hagel und Sturmböen stark in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Zwar konnten die Landwirte insgesamt noch durchschnittliche Erträge erzielen, doch die Qualität vieler Ernteprodukte hat deutlich gelitten. Ein erheblicher Teil der Getreideernte, insbesondere Weizen, erfüllt nicht die hohen Anforderungen, die für die Produktion von Backgetreide notwendig sind. Stattdessen müssen diese Produkte nun als Futtermittel verkauft werden, was für die Landwirte finanzielle Einbußen bedeutet, da Futtermittel auf dem Markt in der Regel deutlich geringere Preise erzielen.

Besonders dramatisch ist die Situation bei den Rapskulturen. Diese wurden vielerorts stark dezimiert, was sich auch auf die Ölsaatproduktion auswirken könnte. Auch hier spielen die Unwetter und die teils extremen Wetterbedingungen eine zentrale Rolle. Der Spätfrost im Frühjahr hat zudem zahlreiche junge Pflanzen geschädigt, die sich bis zur Ernte nicht mehr vollständig erholen konnten.

Der Landesbauernverband warnt, dass solche extremen Wetterereignisse aufgrund des fortschreitenden Klimawandels häufiger auftreten könnten und die wirtschaftliche Lage der Betriebe zusätzlich belasten. Viele Landwirte hätten in den letzten Jahren bereits durch Trockenheit und andere Extremwetterlagen Einbußen hinnehmen müssen. Für die Zukunft wird eine verstärkte Unterstützung der Landwirtschaft bei der Anpassung an klimatische Veränderungen gefordert, um die Produktionssicherheit langfristig zu gewährleisten.

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