Die steigende Sorge vor explodierenden Energiekosten und Unsicherheiten rund um das neue Heizungsgesetz wirken sich zunehmend auf die Immobilienpreise aus. Besonders Häuser mit hohem Energieverbrauch erleben derzeit einen deutlichen Preisverfall. Laut neuen Daten des Immobilienspezialisten Jones Lang LaSalle (JLL) hat sich die Preisdifferenz zwischen Immobilien mit guter und schlechter Energieeffizienz weiter vergrößert.
Im zweiten Quartal 2024 erreichte der Preisunterschied zwischen Mehrfamilienhäusern der besten Energieeffizienzklassen A/A+ und den Objekten mit den schlechtesten Klassen G/H durchschnittlich 27 Prozent. Diese Entwicklung zeigt, dass Immobilienkäufer immer stärker auf die langfristigen Energiekosten achten und Häuser mit schlechter Energiebilanz zunehmend an Attraktivität verlieren.
Für Eigentümer von energetisch schlecht aufgestellten Immobilien bedeutet dies erhebliche Einbußen beim Verkauf. Käufer hingegen sehen sich in einer vorteilhaften Position, wenn es um Immobilien mit hoher Energieeffizienz geht, die als zukunftssicher und kostensparend gelten. Der Markt reagiert damit klar auf die wachsenden Anforderungen an Energieeffizienz und Nachhaltigkeit – eine Entwicklung, die in den kommenden Jahren weiter an Dynamik gewinnen könnte.
Die Energiebilanz einer Immobilie ist längst nicht mehr nur ein technisches Detail, sondern ein entscheidender Faktor für den Hauspreis. In Zeiten steigender Energiepreise wird dies zu einem immer wichtigeren Kriterium für Käufer und Investoren gleichermaßen.