Die Sorge vor steigenden Energiekosten und Unsicherheit rund um das geplante Heizungsgesetz haben einen spürbaren Einfluss auf die Preise von Häusern mit hohem Energieverbrauch. Laut aktuellen Daten des Immobilienspezialisten Jones Lang LaSalle (JLL) hat sich der Preisabschlag für Immobilien mit schlechter Energiebilanz zuletzt weiter vergrößert. Im zweiten Quartal 2023 betrug der durchschnittliche Preisunterschied zwischen Mehrfamilienhäusern mit den besten Energieeffizienzklassen A/A+ und solchen mit den schlechtesten Klassen G/H rund 27 Prozent.
Immobilien mit hoher Energieeffizienz sind deutlich gefragter, da sie niedrigere Betriebskosten und eine bessere Zukunftssicherheit bieten. Käufer bevorzugen zunehmend Objekte, die bereits energetisch modernisiert sind, was den Druck auf weniger effiziente Gebäude weiter erhöht. Besonders im Kontext der Diskussionen um verschärfte Energiestandards und neue Heizvorschriften stehen energetisch ineffiziente Immobilien unter Preisdruck. Experten erwarten, dass sich dieser Trend fortsetzt, da energetische Sanierungen eine immer größere Rolle im Immobilienmarkt spielen.
