T-Mobile hat grünes Licht für die Übernahme des US-Glasfaseranbieters Metronet erhalten. Die Europäische Kommission in Brüssel genehmigte heute den gemeinsamen Kauf durch die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile und die US-Investmentfirma KKR. Nach Prüfung der Transaktion kam die Kommission zu dem Schluss, dass durch den Deal keine Wettbewerbsprobleme in Europa entstehen.
Der Schwerpunkt der Übernahme liegt auf den Glasfaserdiensten in den USA, wie in Brüssel weiter erläutert wurde. T-Mobile und KKR hatten bereits Ende Juli angekündigt, ein Gemeinschaftsunternehmen zu gründen, um Metronet zu erwerben, und die geplante Übernahme bei den europäischen Wettbewerbshütern eingereicht. T-Mobile investiert rund 4,9 Milliarden US-Dollar (entspricht etwa 4,4 Milliarden Euro) und erwirbt damit einen 50-prozentigen Anteil an dem Joint Venture.
Mike Sievert, der CEO von T-Mobile USA, bezeichnete die Übernahme als „einzigartige Gelegenheit“ für das Unternehmen. Er betonte, dass T-Mobile dadurch in der Lage sei, „Millionen weiterer Kunden“ im Bereich Breitbandinternet zu gewinnen. Während T-Mobile in den USA bisher vor allem als Mobilfunkanbieter tätig ist, ermöglicht dieser Schritt den Eintritt in den expandierenden Glasfasermarkt und stärkt die Position des Unternehmens in der Breitbandversorgung.
