Mubea reagiert auf die Krise der europäischen Automobilindustrie mit Stellenabbau
Die angespannte Lage in der europäischen Automobilindustrie zwingt den nordrhein-westfälischen Automobilzulieferer Muhr und Bender KG (Mubea) zu drastischen Maßnahmen: Bis Ende 2025 sollen rund 300 Arbeitsplätze abgebaut werden. Diese Entscheidung trifft sowohl die Firmenzentrale in Attendorn, Nordrhein-Westfalen, als auch die Werke in Daaden, Rheinland-Pfalz, und Weißensee, Thüringen.
Wie eine Sprecherin des Unternehmens mitteilte, steht derzeit noch nicht fest, wie viele Arbeitsplätze an den einzelnen Standorten konkret wegfallen werden. Die Gespräche zwischen der Geschäftsleitung und den Betriebsräten sind noch im Gange, um die genauen Modalitäten des Abbaus zu klären und möglicherweise sozialverträgliche Lösungen zu finden.
Die Nachricht über den geplanten Stellenabbau kommt in einer Zeit, in der viele Unternehmen der Automobilzulieferbranche mit erheblichen Herausforderungen kämpfen. Die Transformation hin zu Elektromobilität, die aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten und die Nachwirkungen der Pandemie belasten die Branche stark. Mubea sieht sich gezwungen, auf diese schwierigen Marktbedingungen zu reagieren, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die Entscheidung, Stellen abzubauen, dürfte bei den Mitarbeitern in Attendorn, Daaden und Weißensee für große Unsicherheit sorgen. Das Unternehmen betont jedoch, dass es in engem Dialog mit den Arbeitnehmervertretern steht, um die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Mubea plant, die betroffenen Mitarbeiter über den gesamten Prozess hinweg zu unterstützen und begleitet diese Umstrukturierung mit verschiedenen Maßnahmen.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein, wie Mubea die Herausforderung meistern wird, sich den neuen Bedingungen anzupassen und gleichzeitig die soziale Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern zu wahren.
