Start Allgemein Trump zeigt Offenheit für Marihuanalegalisierung in Florida

Trump zeigt Offenheit für Marihuanalegalisierung in Florida

10
MurrrPhoto (CC0), Pixabay

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat seine Unterstützung für die Legalisierung von Marihuana für den Freizeitgebrauch im US-Bundesstaat Florida bei einer bevorstehenden Volksabstimmung signalisiert. „Ob es den Menschen gefällt oder nicht, es wird passieren“, erklärte der frühere US-Präsident gestern auf seiner Plattform Truth Social.

In Florida, Trumps Wahlheimat, wird am 5. November nicht nur der nächste Präsident gewählt, sondern auch über eine Initiative zur Legalisierung von Marihuana abgestimmt. Während Trump sich offen für diese Entwicklung zeigt, lehnt Floridas Gouverneur Ron DeSantis die Initiative ab und spricht sich klar dagegen aus.

Kein Verbrechen für Eigengebrauch, aber klare Regeln für den öffentlichen Raum

Trump argumentierte weiter, dass niemand in Florida kriminalisiert werden sollte, „wenn das in so vielen anderen Staaten legal ist“. Er betonte, dass es nicht sinnvoll sei, Leben zu ruinieren und Steuergelder zu verschwenden, indem Erwachsene verhaftet werden, die nur kleine Mengen Marihuana für den Eigengebrauch bei sich tragen.

Gleichzeitig betonte Trump jedoch die Notwendigkeit, Gesetze gegen den Konsum von Cannabis in der Öffentlichkeit zu erlassen. „Wir wollen nicht, dass es überall nach Marihuana riecht, wie es in vielen von Demokraten regierten Städten der Fall ist“, fügte er hinzu. Diese Aussage zeigt, dass Trump zwar die Legalisierung unterstützt, aber auch klare Grenzen ziehen möchte, um den öffentlichen Raum zu regulieren.

Marihuana-Legalisierung in vielen US-Bundesstaaten bereits Realität

Marihuana ist auf der Ebene der Bundesstaaten in großen Teilen der USA bereits legalisiert. Rund drei Viertel der US-Bevölkerung leben in Staaten, in denen der Konsum von Cannabis entweder für medizinische Zwecke oder auch für den Freizeitgebrauch erlaubt ist.

Umfragen zeigen, dass insbesondere jüngere Wähler eine Entkriminalisierung von Marihuana befürworten. Diese Wählergruppe hat in letzter Zeit zunehmend Unterstützung für Trumps demokratische Rivalin, US-Vizepräsidentin Kamala Harris, gezeigt. Trumps Positionierung könnte daher auch als Versuch gesehen werden, diese wichtige Wählerschicht zurückzugewinnen und sich als Kandidat zu präsentieren, der mit den gesellschaftlichen Veränderungen Schritt hält.

Diese neue Offenheit Trumps gegenüber der Marihuanalegalisierung in Florida könnte einen bedeutenden Einfluss auf die politische Landschaft haben, insbesondere in einem Bundesstaat, der bei den Präsidentschaftswahlen oft eine entscheidende Rolle spielt.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein