Innerhalb von 48 Stunden hat die französische Küstenwache im Ärmelkanal insgesamt 223 Migranten aus lebensbedrohlicher Seenot gerettet. Die Migranten versuchten, in kleinen, oft überladenen Booten die gefährliche Überfahrt nach Großbritannien zu wagen. Mehrere Boote gerieten dabei in ernsthafte Schwierigkeiten.
Die Rettungsaktionen fanden unter schwierigen Bedingungen statt. Einige der Migranten trieben bereits im kalten Wasser oder waren auf Sandbänken von den schnell ansteigenden Fluten eingeschlossen. In mehreren Fällen mussten die Rettungskräfte umgehend handeln, um Leben zu retten.
Die Geretteten wurden sicher in die Häfen von Boulogne und Dunkerque gebracht, wo sie medizinisch versorgt und betreut wurden. Doch nicht alle Migranten waren bereit, die Hilfe anzunehmen: Einige lehnten es ab, von den Rettungsschiffen aufgenommen zu werden, da sie entschlossen waren, die gefährliche Überfahrt trotz der Risiken fortzusetzen.
Die dramatischen Rettungsaktionen werfen erneut ein Schlaglicht auf die verzweifelte Lage vieler Migranten, die sich trotz der erheblichen Gefahren auf den Weg nach Großbritannien machen. Die zunehmenden Überfahrten und die damit verbundenen Rettungseinsätze belasten weiterhin die Kapazitäten der französischen Küstenwache und verdeutlichen die anhaltende humanitäre Krise in der Region.