In Deutschland wurden bisher 14 Cannabis-Anbauvereine offiziell genehmigt, wobei die meisten dieser Vereine in Niedersachsen angesiedelt sind. Dies geht aus einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) bei den zuständigen Länderbehörden hervor. Seit dem 1. Juli können in Deutschland solche Anträge gestellt werden, die es den Vereinen ermöglichen, für ihre Mitglieder legal Cannabis anzubauen.
Während in Niedersachsen bereits mehrere Anbauvereine genehmigt wurden, sieht die Situation in anderen Bundesländern unterschiedlich aus. In Sachsen und Sachsen-Anhalt wurden bislang keine Anträge genehmigt, und aus Thüringen liegen derzeit keine Informationen vor. Die dpa-Umfrage ergab, dass bundesweit bisher fast 300 Anträge für Cannabis-Anbauvereine eingereicht wurden.
Die genehmigten Anbauvereinigungen dürfen maximal 500 Mitglieder haben. Sie erhalten das Recht, für den Eigenbedarf ihrer Mitglieder legal Cannabis anzubauen, und dies für einen Zeitraum von bis zu sieben Jahren. Diese Regelung ist Teil der neuen Gesetzgebung, die darauf abzielt, den Cannabis-Konsum in kontrollierten Rahmenbedingungen zu legalisieren und zu regulieren.
Die hohe Zahl der gestellten Anträge zeigt ein großes Interesse an dieser neuen Möglichkeit, Cannabis in Deutschland legal anzubauen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Genehmigungspraxis in den kommenden Monaten entwickelt und wie viele der gestellten Anträge letztendlich erfolgreich sein werden. Die Bundesregierung wird die Entwicklungen in diesem Bereich genau beobachten, um sicherzustellen, dass die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden und die Anbauvereine in einem sicheren und regulierten Umfeld operieren.
