Am Wochenende kam es in der Ostsee vor Scharbeutz zu zahlreichen Vorfällen mit Feuerquallen, bei denen hunderte Badegäste verletzt wurden. Laut einem Bericht der Lübecker Nachrichten mussten 220 Personen behandelt werden, nachdem sie mit den brennenden Tentakeln der Quallen in Kontakt gekommen waren. Zwei der Betroffenen erlitten allergische Reaktionen und wurden vom Rettungsdienst versorgt.
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) rät bei leichten Verbrennungen durch Feuerquallen zur Anwendung von einfachem Rasierschaum, um den Schmerz zu lindern. Diese Art von Quallen, die für ihre schmerzhaften Stiche bekannt ist, breitet sich seit Jahren in vielen Meeren aus.
Experten führen die Zunahme von Quallenpopulationen auf den Klimawandel und die Überfischung zurück. Steigende Wassertemperaturen und der Rückgang des Sauerstoffgehalts in den Meeren scheinen den Quallen wenig auszumachen, während der Rückgang von Fischbeständen, die natürliche Fressfeinde der Quallen, ihre Ausbreitung begünstigt. Diese Entwicklung stellt eine wachsende Herausforderung für Badegäste und Küstenregionen dar.