Start Allgemein EU Kommission Plant Kürzungen der Fangmengen in der Ostsee für 2025

EU Kommission Plant Kürzungen der Fangmengen in der Ostsee für 2025

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822640 (CC0), Pixabay

Die EU-Kommission hat einen neuen Vorschlag vorgelegt, der vorsieht, die Fangmengen für bestimmte Fischarten in der Ostsee im Jahr 2025 deutlich zu reduzieren. Nach diesem Vorschlag sollen Fischer im kommenden Jahr weniger Sprotte, Lachs und Kabeljau fangen dürfen. Konkret sieht der Entwurf vor, die Fangmenge für Sprotte im Vergleich zum Vorjahr um rund 42 Prozent auf etwa 117.000 Tonnen zu senken.

Diese Kürzungen sollen dazu beitragen, die Bestände der betroffenen Fischarten zu schützen und eine nachhaltige Bewirtschaftung der Fischressourcen in der Ostsee zu gewährleisten. Besonders die Bestände von Kabeljau und Lachs sind seit Jahren unter Druck, weshalb die EU-Kommission nun strengere Maßnahmen vorschlägt.

Im Gegensatz dazu sollen die Fangmengen für Hering in der mittleren Ostsee erhöht werden. Der Vorschlag der Kommission sieht eine Zunahme um etwa 108 Prozent vor, was einer Fangmenge von rund 83.900 Tonnen entspricht. Diese Erhöhung basiert auf positiven wissenschaftlichen Einschätzungen über den Zustand der Heringsbestände in diesem Gebiet.

Der Vorschlag der EU-Kommission muss nun von den EU-Mitgliedstaaten beraten und angenommen werden. Die geplanten Änderungen könnten weitreichende Auswirkungen auf die Fischereiindustrie in der Region haben und sind Teil der kontinuierlichen Bemühungen der EU, die Fischbestände in europäischen Gewässern langfristig zu sichern. Fischer und Umweltorganisationen werden die weiteren Verhandlungen genau verfolgen, da sie sowohl wirtschaftliche Interessen als auch den Erhalt der marinen Ökosysteme betreffen.

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