Eine Woche vor der Landtagswahl in Sachsen haben die Parteien ihre Sicherheitsvorkehrungen deutlich verstärkt. Dies ergab eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa, bei der CDU, AfD, Linke, BSW, Grüne, SPD und FDP befragt wurden. Alle Parteien betonten, dass Wahlkämpfer und Wahlhelfer ausschließlich in Gruppen und niemals in der Nacht unterwegs seien, um sich vor möglichen Angriffen zu schützen. Einige Parteien bieten zudem Sicherheitsschulungen an, um ihre Mitglieder besser auf potenzielle Gefahren vorzubereiten.
Darüber hinaus werden alle Wahlkampfveranstaltungen im Vorfeld bei der Polizei angemeldet, um einen reibungslosen und sicheren Ablauf zu gewährleisten. Diese Maßnahmen wurden als Reaktion auf eine zunehmende Zahl von Angriffen auf Wahlkampfhelfer und Politiker ergriffen. Laut Angaben des sächsischen Innenministeriums wurden in diesem Jahr bereits 900 politisch motivierte Straftaten im Zusammenhang mit den Wahlen registriert.
Die Parteien sehen die verschärften Sicherheitsvorkehrungen als notwendig an, um die Sicherheit ihrer Mitglieder zu gewährleisten und die Durchführung eines fairen und demokratischen Wahlkampfs sicherzustellen. Die Situation verdeutlicht die zunehmenden Spannungen im Vorfeld der Landtagswahl und die Herausforderungen, mit denen die politische Landschaft in Sachsen konfrontiert ist.