Nach dem tragischen Anschlag in Solingen hat das Thüringer Innenministerium beschlossen, die Polizeipräsenz auf Volksfesten im Bundesland deutlich zu erhöhen. Ein entsprechender Erlass wurde an die Landespolizei herausgegeben, der vorsieht, dass zusätzliche Streifen zu den Veranstaltungen entsandt werden. Darüber hinaus sollen alle Einsatzkräfte gezielt sensibilisiert und geschult werden, um auf mögliche Gefahren besser vorbereitet zu sein.
Die Sicherheitskonzepte der Veranstalter werden ebenfalls erneut überprüft und gegebenenfalls angepasst, um den Schutz der Besucher weiter zu verbessern. Ein weiterer wichtiger Aspekt der neuen Sicherheitsstrategie betrifft die Einführung von sogenannten Messer- und Waffenverbotszonen. In Zukunft sollen die Landkreise und kreisfreien Städte eigenständig entscheiden können, ob und wo solche Zonen eingerichtet werden.
Das Innenministerium betonte, dass diese Maßnahmen nicht nur eine Reaktion auf den Anschlag in Solingen sind. Vielmehr gab es bereits im Vorfeld Überlegungen, die Sicherheitsvorkehrungen auf Volksfesten in Thüringen zu verstärken. Die jüngsten Ereignisse haben jedoch die Notwendigkeit einer zügigen Umsetzung dieser Pläne unterstrichen.