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Höheres Risiko für Kiefernekrose bei Brustkrebstherapie entdeckt

HtcHnm (CC0), Pixabay

Eine Langzeitstudie der Medizinischen Universität Innsbruck zeigt, dass bei einer speziellen Therapie zur Verzögerung von Knochenmetastasen bei Brustkrebspatientinnen häufiger Kiefernekrosen auftreten als bisher vermutet. Die Therapie, die bei fortgeschrittenem Brustkrebs eingesetzt wird, nutzt Medikamente wie Bisphosphonat oder Denosumab, die den Knochenstoffwechsel beeinflussen, jedoch auch das Risiko des Absterbens von Kieferknochengewebe erhöhen können.

Das Forschungsteam, geleitet von Christine Brunner und Johannes Laimer, analysierte Daten von Tiroler Brustkrebspatientinnen aus den Jahren 2000 bis 2020. Die Ergebnisse zeigen, dass 8,8 Prozent der Patientinnen eine Kiefernekrose entwickelten, ein Wert deutlich höher als bisher in der Literatur angegeben.

Die Studie, veröffentlicht im „Journal of Clinical Oncology“, empfiehlt zahnmedizinische Vorbehandlungen und regelmäßige Nachuntersuchungen, um frühe Anzeichen einer Kiefernekrose zu erkennen und die Lebensqualität der Patientinnen zu verbessern. Trotz der Nebenwirkungen bleibt die Therapie laut Brunner alternativlos, da sie das Überleben der Patientinnen deutlich verlängert. Weitere Untersuchungen zur Diagnose und Behandlung dieser Nebenwirkung sind in Planung.

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