Start Allgemein Foodwatch kritisiert hohen Zuckergehalt in Kindergetränken: Forderung nach Zuckersteuer wird lauter

Foodwatch kritisiert hohen Zuckergehalt in Kindergetränken: Forderung nach Zuckersteuer wird lauter

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germancookie (CC0), Pixabay

Die Verbraucherorganisation Foodwatch schlägt Alarm: In Erfrischungsgetränken, die speziell für Kinder vermarktet werden, ist nach wie vor viel zu viel Zucker enthalten. Laut einer aktuellen Analyse, die heute vorgestellt wurde, wurden rund 135 verschiedene Getränke, darunter Limonaden, Energydrinks und Fruchtsäfte, untersucht. Die Ergebnisse sind besorgniserregend: Im Durchschnitt enthalten diese Getränke 7,8 Prozent Zucker, was mehr als sechs Zuckerwürfeln pro 250 Milliliter entspricht.

Foodwatch kritisiert, dass trotz aller Bemühungen und Warnungen in der Vergangenheit kaum Fortschritte bei der Reduktion des Zuckergehalts in Kindergetränken erzielt wurden. Die Organisation fordert daher erneut die Bundesregierung auf, eine Zuckersteuer nach britischem Vorbild einzuführen, um den Konsum von stark gezuckerten Getränken zu reduzieren und die Gesundheit von Kindern besser zu schützen.

Eine solche Steuer, so Foodwatch, könnte dazu beitragen, den Zuckergehalt in Getränken zu senken und gleichzeitig die Hersteller zu motivieren, gesündere Alternativen anzubieten. Die Organisation betont, dass der hohe Zuckerkonsum bei Kindern nachweislich zu Gesundheitsproblemen wie Übergewicht und Karies führt und daher dringender Handlungsbedarf besteht.

Foodwatch warnt davor, dass ohne wirksame Maßnahmen die Gesundheit einer ganzen Generation auf dem Spiel steht. Die Organisation appelliert an die Politik, endlich entschlossen zu handeln, um die Kinder vor den langfristigen Folgen des übermäßigen Zuckerkonsums zu schützen.

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