In Bayern schlägt das Gesundheitsministerium Alarm: Die Zahl der Masern-Infektionen ist in diesem Jahr dramatisch gestiegen. Wie Bayerns Gesundheitsministerin Gerlach bekanntgab, wurden im Freistaat bisher 57 Masernfälle registriert – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres, als nur fünf Fälle gemeldet wurden. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2023 gab es lediglich elf Masern-Infektionen, während 2022 nur vier Fälle verzeichnet wurden.
Ministerin Gerlach führte den bisherigen Rückgang der Infektionszahlen in den vergangenen Jahren vor allem auf die strengen Schutzmaßnahmen und die reduzierten sozialen Kontakte während der Corona-Pandemie zurück. Doch die aktuellen Zahlen zeigen, dass mit der Rückkehr zur Normalität auch das Risiko für Masern-Infektionen wieder ansteigt. Bereits im Jahr 2019 wurden in Bayern 75 Masernfälle registriert, was die Dringlichkeit des Problems unterstreicht.
Gerlach rief eindringlich dazu auf, insbesondere Kinder gegen Masern impfen zu lassen. Die Masern-Impfung ist eine der wirksamsten Schutzmaßnahmen gegen diese hoch ansteckende Krankheit, die schwerwiegende Komplikationen mit sich bringen kann. Angesichts des aktuellen Anstiegs der Infektionen appelliert die Gesundheitsministerin an alle Eltern, ihre Kinder rechtzeitig impfen zu lassen, um einen weiteren Ausbruch zu verhindern und die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.
