In Deutschland herrscht derzeit ein akuter Mangel an Blutspenden, der das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Alarmbereitschaft versetzt. Aufgrund der geringen Spendenbereitschaft in den letzten Wochen sind die Blutreserven des DRK stark geschrumpft. Wie das DRK mitteilte, werden bundesweit täglich etwa 15.000 Blutspenden benötigt, um den Bedarf zu decken.
Der Bundessprecher der DRK-Blutspendedienste, Patric Nohe, erklärte, dass man bereits auf die vorhandenen Reserven zurückgreifen müsse, um die Versorgung sicherzustellen. Die aktuelle Knappheit ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, darunter die zurückliegenden Feiertage, die spannenden Spiele der Fußball-Europameisterschaft und die laufende Urlaubszeit, in der viele potenzielle Spender abwesend sind.
Trotz der angespannten Lage betonte das DRK, dass es noch keinen bundesweiten Notstand gibt. Allerdings ist die Situation besorgniserregend, und das DRK appelliert dringend an die Bevölkerung, Blut zu spenden und somit zu helfen, die Versorgung in den Sommermonaten sicherzustellen. Die Hoffnung liegt darauf, dass durch vermehrte Spendenaktionen und Aufrufe die dringend benötigten Blutreserven wieder aufgefüllt werden können.