In Niedersachsen breitet sich die Blauzungenkrankheit unter Nutztieren in erschreckendem Tempo aus. Das Agrarministerium in Hannover zeigt sich besorgt über die dramatisch schnelle Zunahme der Fälle. Laut dem aktuellen Tierseuchen-Nachrichtensystem wurden bereits mehr als 1.000 Infektionen registriert – ein deutlicher Anstieg gegenüber den Zahlen von vor wenigen Tagen, als weniger als die Hälfte der Fälle gemeldet wurden.
Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte rief die Tierhalter eindringlich dazu auf, ihre Bestände schnellstmöglich impfen zu lassen. „Die Lage ist ernst,“ betonte sie, „nur eine konsequente Impfung kann das weitere Ausbreiten der Seuche eindämmen und unsere Tiere schützen.“
Die Blauzungenkrankheit stellt insbesondere für Schafe, Ziegen und Rinder eine erhebliche Bedrohung dar. Die Viruserkrankung kann im schlimmsten Fall zum Tod der Tiere führen, was verheerende Auswirkungen auf die landwirtschaftlichen Betriebe und die Tierbestände hätte. Für den Menschen besteht zwar keine Gefahr, doch die wirtschaftlichen und emotionalen Verluste könnten für die betroffenen Landwirte gravierend sein.
Die rasante Ausbreitung der Krankheit alarmiert nicht nur die Behörden, sondern auch die Tierhalter in der gesamten Region. Es bleibt zu hoffen, dass durch eine rasche Reaktion und flächendeckende Impfungen das Schlimmste verhindert werden kann.
