In Deutschland werden die Ablagerungsmöglichkeiten für Müll zunehmend knapp, was insbesondere in der Baubranche Besorgnis auslöst. Laut dem Statistischen Bundesamt werden bis 2032 mehr als die Hälfte der derzeit noch in Betrieb befindlichen rund 1.000 Deponien geschlossen sein. Dies könnte zu einem Rückgang der verbleibenden Deponiekapazität um fast ein Drittel führen, sofern keine Maßnahmen zur Erweiterung bestehender Deponien oder zum Bau neuer Anlagen ergriffen werden.
Vor allem die Baubranche sieht sich mit einem drohenden Entsorgungsnotstand konfrontiert, da mehr als die Hälfte des in Deutschland anfallenden Abfalls auf den Bau zurückzuführen ist. Eine aktuelle Umfrage unter Branchenvertretern zeigt, dass die Sorge um die zukünftige Entsorgungskapazität wächst, da ohne ausreichende Deponiekapazitäten die Kosten und Herausforderungen für die Entsorgung von Bauabfällen erheblich steigen könnten. Die Branche fordert daher dringend Lösungen, um einem möglichen Abfallnotstand vorzubeugen.
