Start Allgemein Erfolgreicher Schlag gegen internationale Hackergruppe: Bayerische Ermittler legen Ransomware-Netzwerk lahm

Erfolgreicher Schlag gegen internationale Hackergruppe: Bayerische Ermittler legen Ransomware-Netzwerk lahm

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geralt (CC0), Pixabay

Deutschen Ermittlern ist ein bedeutender Erfolg im Kampf gegen die internationale Cyberkriminalität gelungen. Wie die Zentralstelle Cybercrime Bayern und das Bayerische Landeskriminalamt heute bekanntgaben, konnten zwölf mutmaßliche Mitglieder der seit August 2023 agierenden Ransomware-Gruppe „Radar/Dispossessor“ identifiziert und wichtige Server, die von der Gruppe genutzt wurden, vom Netz genommen werden.

Die kriminelle Bande hatte es vor allem auf kleine und mittelständische Unternehmen sowie Institutionen abgesehen. Ihre perfide Masche: Durch das Ausnutzen von Schwachstellen in den IT-Systemen ihrer Opfer gelang es ihnen, sich Zugang zu sensiblen Daten zu verschaffen. Diese wurden anschließend verschlüsselt, und die Betroffenen sahen sich gezwungen, ein Lösegeld – sogenanntes „Ransom“ – zu zahlen, um wieder Zugriff auf ihre eigenen Dateien zu erhalten.

Besonders betroffen war laut den Ermittlern die USA, wo der Schwerpunkt der kriminellen Aktivitäten lag. Doch auch in Deutschland und weiteren Ländern wie Argentinien, Australien, Belgien und Brasilien wurden insgesamt 43 weitere Opfer identifiziert, die durch die Gruppe geschädigt wurden.

Dieser Schlag gegen „Radar/Dispossessor“ ist ein bedeutender Schritt im internationalen Kampf gegen Cyberkriminalität und zeigt, dass die Zusammenarbeit und Entschlossenheit der Ermittlungsbehörden Früchte tragen. Trotz des Erfolgs bleibt die Bedrohung durch Cyberangriffe präsent, weshalb Unternehmen und Institutionen weiterhin höchste Sicherheitsstandards beachten sollten, um sich gegen solche Angriffe zu schützen.

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