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Adoptionen in Deutschland auf Tiefststand: Rekordhoch bei Stiefkindadoptionen

fuzzyrescue (CC0), Pixabay

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 3.601 Kinder adoptiert, was einem Rückgang von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Diese Zahl markiert den niedrigsten Stand seit der deutschen Wiedervereinigung. Gleichzeitig stieg der Anteil der Stiefkindadoptionen auf ein Rekordhoch: Fast drei Viertel (73 Prozent) aller adoptierten Kinder wurden von Stiefmüttern oder Stiefvätern adoptiert.

Dieser Trend spiegelt die veränderten Familienstrukturen wider, in denen Stiefeltern eine zunehmend wichtige Rolle spielen. Die sinkende Gesamtzahl der Adoptionen könnte auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, darunter strengere Adoptionsrichtlinien, veränderte gesellschaftliche Einstellungen oder die wachsende Präferenz für alternative Familienmodelle. Experten sehen in den steigenden Stiefkindadoptionen einen Hinweis darauf, dass viele Elternteile verstärkt den Wunsch haben, ihre Patchwork-Familien rechtlich abzusichern und die Bindung zu ihren Stiefkindern zu stärken.

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