Drei Monate nach dem aufsehenerregenden Angriff auf Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) hat die Staatsanwaltschaft Berlin ihre Ermittlungen beendet. Der Fall, der für große Bestürzung sorgte, wurde nun an das Landgericht Berlin übergeben. Die bevorstehenden Verhandlungen werden sich auf die mögliche Unterbringung des mutmaßlichen Täters in einem psychiatrischen Krankenhaus konzentrieren.
Der 74-jährige Mann, der im Verdacht steht, den Angriff verübt zu haben, soll laut Staatsanwaltschaft während der Tat schuldunfähig gewesen sein. Diesen Umstand belegen die vorliegenden Gutachten, die darauf hinweisen, dass der Mann aufgrund seiner psychischen Verfassung nicht strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden kann. Statt einer Bestrafung könnte nun die richterliche Entscheidung über eine dauerhafte Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung folgen.
Die gerichtliche Entscheidung wird mit Spannung erwartet, da sie nicht nur über das Schicksal des mutmaßlichen Täters, sondern auch über die zukünftige Sicherheit im öffentlichen Raum von Politikern und Politikerinnen von großer Bedeutung sein wird.
