Auf der Nordseeinsel Borkum haben sich Hunderte Menschen versammelt, um gegen die geplanten Erdgasbohrungen vor der Küste zu demonstrieren. Angeführt von der Klimaaktivistin Luisa Neubauer prangerten die Demonstranten das Vorhaben scharf an. Neubauer kritisierte das Projekt als ein Unterfangen „mit einem derart hohen ökologischen und politischen Preis, ohne jegliche Notwendigkeit für dieses Gas“, wie sie kurz vor Beginn der Demonstration betonte.
Entgegen den Erwartungen nahmen rund 2.000 Menschen an der Protestaktion teil, obwohl nur 50 Teilnehmer offiziell angemeldet waren. Der massive Zuspruch zeigt die wachsende Besorgnis über die Umweltgefahren, die mit der Erdgasförderung verbunden sind. Auch namhafte Organisationen wie die Deutsche Umwelthilfe, Greenpeace sowie mehrere Bürgerinitiativen reihten sich in die Reihen der Protestierenden ein und verstärkten den gemeinsamen Ruf nach einem Stopp der Bohrpläne.
