Nach einer Welle von Hasskommentaren zu einem Onlineartikel über den Christopher Street Day (CSD) in Gifhorn haben die örtlichen Behörden Ermittlungen aufgenommen. Unter einem Facebook-Post einer lokalen Redaktion wurden rund 2.500 Kommentare gesichert, von denen viele Beleidigungen und Bedrohungen enthielten. Dies teilte die Polizei mit, die die Situation als äußerst besorgniserregend einstuft.
Der betroffene Artikel wurde von der Redaktion inzwischen entfernt, um weiteren Hasskommentaren vorzubeugen. Die Ermittlungen werden von der Polizei in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Göttingen und der Zentralstelle zur Bekämpfung von Hasskriminalität im Internet durchgeführt. Ziel ist es, die strafbaren Inhalte der Kommentare zu identifizieren und entsprechende Strafverfahren gegen die Verfasser einzuleiten.
Diese Vorfälle zeigen erneut die dunkle Seite des Internets, wo Meinungsfreiheit oft missbraucht wird, um Hass und Intoleranz zu verbreiten. Die Behörden betonen, dass sie konsequent gegen solche Straftaten vorgehen werden, um ein sicheres und respektvolles Miteinander zu gewährleisten. Der CSD in Gifhorn, der für Vielfalt und Toleranz steht, wurde durch diese Vorfälle überschattet, doch die Veranstalter und Unterstützer lassen sich nicht entmutigen und setzen sich weiterhin für die Rechte der LGBTQIA+ Gemeinschaft ein.
