Start Allgemein Razzia nach Blockade-Aktion: Polizei durchsucht Wohnungen von Klimaaktivisten

Razzia nach Blockade-Aktion: Polizei durchsucht Wohnungen von Klimaaktivisten

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TechLine (CC0), Pixabay

Nach der Blockade-Aktion am Frankfurter Flughafen durch die Klimaschutzgruppe „Letzte Generation“ durchsucht die Polizei seit dem Morgen Wohnungen von Mitgliedern der Gruppe. Laut Polizeiangaben und Aussagen der Klimagruppe finden die Razzien unter anderem in Berlin, Leipzig, Halle, Freiburg und Mannheim statt.

Betroffen sind insgesamt acht Mitglieder der „Letzten Generation“, die sich vor etwa zwei Wochen an der Störaktion auf dem Frankfurter Flughafen beteiligt hatten. Bei der Aktion wurde der Flughafen für mehrere Stunden lahmgelegt, was zu erheblichen Störungen im Flugverkehr führte.

Die Polizei sucht nun nach Beweisen und weiteren Informationen, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und ähnliche zukünftige Aktionen zu verhindern. Ein Sprecher der Polizei erklärte, dass die Durchsuchungen im Rahmen von Ermittlungen wegen Nötigung und Eingriffs in den Luftverkehr durchgeführt werden.

Die Klimagruppe „Letzte Generation“ hat die Razzien scharf kritisiert und betont, dass ihre Aktionen auf die dringende Notwendigkeit des Klimaschutzes aufmerksam machen sollen. „Unsere Mitglieder setzen sich für eine lebenswerte Zukunft ein und versuchen, die Politik zu notwendigem Handeln zu bewegen,“ erklärte ein Sprecher der Gruppe.

Die Blockade am Frankfurter Flughafen hat eine breite öffentliche Debatte über die Methoden und Ziele der Klimaproteste ausgelöst. Während einige die Dringlichkeit der Klimakrise und das Recht auf zivilen Ungehorsam betonen, kritisieren andere die Aktionen als unverantwortlich und gefährlich.

Die Ermittlungen und die öffentliche Diskussion um die Blockade und die Razzien werden voraussichtlich noch einige Zeit andauern. Es bleibt abzuwarten, wie die Justiz mit den beteiligten Aktivisten verfahren wird und welche Auswirkungen dies auf die Klimaschutzbewegung haben könnte.

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