Nach sieben Jahren im Exil in Belgien ist der katalanische Separatistenführer Carles Puigdemont heute nach Spanien zurückgekehrt. In Barcelona wurde er von tausenden jubelnden Unterstützern empfangen. Seine Rückkehr nach Spanien birgt jedoch ein erhebliches Risiko: Puigdemont droht die Festnahme durch die Polizei.
Puigdemont war maßgeblich an dem Unabhängigkeitsreferendum Kataloniens im Jahr 2017 beteiligt, das von der spanischen Regierung als illegal eingestuft wurde. Zwar wurde das Verfahren gegen ihn wegen Terrorismus eingestellt, doch die spanische Justiz wirft ihm weiterhin andere Vergehen vor, darunter auch persönliche Bereicherung.
Trotz dieser Bedrohung kündigte Puigdemont seine Rückkehr an, um als Mitglied des Regionalparlaments an der Wahl des neuen Regierungschefs teilzunehmen. Sein politisches Engagement und seine Rückkehr aus dem Exil zeigen, dass die katalanische Unabhängigkeitsbewegung weiterhin lebendig und umstritten ist. Ob und wie Puigdemont weiterhin Einfluss auf die katalanische Politik nehmen kann, bleibt abzuwarten.