Start Allgemein Probleme mit Raumschiff „Starliner“: Nasa-Astronauten müssen länger auf der ISS bleiben

Probleme mit Raumschiff „Starliner“: Nasa-Astronauten müssen länger auf der ISS bleiben

12
FF16 (CC0), Pixabay

Wegen anhaltender Probleme mit dem Raumschiff „Starliner“ müssen sich zwei Nasa-Astronauten auf mehrere weitere Monate an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) einstellen. Die Astronauten Suni Williams und Barry Wilmore waren vor mehr als zwei Monaten zu einer ursprünglich nur einwöchigen Mission auf der ISS angekommen. Aufgrund der technischen Schwierigkeiten gibt es nach wie vor kein festes Rückkehrdatum, wie die Nasa mitteilte.

Der „Starliner“, entwickelt von Boeing, hat seit Beginn des Programms immer wieder technische Probleme. Diese Verzögerungen sind ein weiterer Rückschlag für das bereits stark verzögerte Projekt. Die Mission von Williams und Wilmore, die in der Regel nur eine Woche dauern sollte, wurde nun zu einem langfristigen Aufenthalt, da das Raumschiff nicht wie geplant eingesetzt werden kann.

Nasa-Manager Steve Stich erklärte, dass die Astronauten in alle Gespräche und Entscheidungen bezüglich ihrer Rückkehr eingebunden sind. „Sie sind bereit zu tun, was immer sein muss,“ sagte Stich. Williams und Wilmore zeigen sich laut Stich flexibel und professionell angesichts der verlängerten Mission und der Unsicherheit über ihre Rückkehr zur Erde.

Die Verzögerung des „Starliner“-Programms hat weitreichende Auswirkungen auf die Planung und Durchführung zukünftiger Missionen zur ISS. Ursprünglich sollte der „Starliner“ eine wichtige Rolle bei der Beförderung von Astronauten zur ISS spielen und die Abhängigkeit der USA von russischen Sojus-Raumschiffen verringern. Doch die wiederholten Probleme haben zu einer Überprüfung des gesamten Programms geführt.

In der Zwischenzeit haben Williams und Wilmore ihre Arbeit auf der ISS fortgesetzt und an verschiedenen wissenschaftlichen Experimenten und Wartungsarbeiten teilgenommen. Trotz der unerwarteten Verlängerung ihres Aufenthalts bleibt ihre Moral hoch. „Sie sind echte Profis und leisten weiterhin großartige Arbeit,“ lobte Stich.

Die Nasa betonte, dass die Sicherheit der Astronauten oberste Priorität hat und dass alle notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, um sicherzustellen, dass Williams und Wilmore sicher zur Erde zurückkehren können, sobald die technischen Probleme gelöst sind. Bis dahin müssen die Astronauten weiterhin Geduld und Anpassungsfähigkeit beweisen.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein