Eine Hitzewelle rollt über Südeuropa hinweg und sorgt in vielen Ländern für Einschränkungen. Auf Mallorca bleiben die Hotelpools voll, während in anderen Gebieten das Wasser rationiert wird. Die Wut der Inselbewohner wächst.
Heiße Luftmassen aus Afrika bescheren Südeuropa unerträgliche Hitze. Auf Mallorca führen der hohe Wasserverbrauch in Touristenzentren und anhaltende Dürre zu Trinkwassermangel, vor allem in ländlichen Gebieten. „Sie stellen uns das Wasser ab, aber nicht den Hotels. Das ist doch eine Schande“, beschwerte sich eine Bürgerin in der Lokalzeitung „Diario de Mallorca“.
In Dörfern wie Esporles, Banyalbufar und Bunyola wird den Einwohnern täglich für mehrere Stunden das Wasser abgestellt. Tankwagen liefern Wasser nach Banyalbufar und Deia. Der Bürgermeister von Banyalbufar erklärte, dass die Gemeinde das Wasser 17 Stunden am Tag abstellen muss.
Währenddessen bleiben die Hotelpools der Partytouristen am Ballermann und in Magaluf gefüllt, was die Stimmung auf der Insel weiter verschlechtert. Seit Monaten protestieren die Bewohner gegen Massentourismus und seine Folgen.
Auch Griechenland kämpft mit hohen Temperaturen und empfiehlt Touristen, kühlere Monate für ihren Besuch zu wählen. Der Tourismusforscher Markus Pillmayer rät Urlaubern, sich mit den Wetterverhältnissen auseinanderzusetzen und ihre Gesundheit im Blick zu behalten. Das Auswärtige Amt hat seine Reisehinweise für Italien aktualisiert und betont, auf die Gesundheit zu achten.
