Start Allgemein Hohe Energiepreise: Mehr deutsche Industriebetriebe erwägen Abwanderung ins Ausland

Hohe Energiepreise: Mehr deutsche Industriebetriebe erwägen Abwanderung ins Ausland

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un-perfekt (CC0), Pixabay

Die hohen Energiepreise drohen zunehmend negative Folgen für den Industriestandort Deutschland zu haben. Der Abwanderungstrend, insbesondere bei Industrieunternehmen, verfestigt sich laut der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), die sich auf eine aktuelle Umfrage beruft. Demnach erwägen derzeit vier von zehn Industriebetrieben, ihre Produktion aufgrund der Energiesituation einzuschränken oder ins Ausland zu verlagern.

Besonders besorgniserregend ist die Situation bei größeren Industrieunternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten: Hier denken mehr als die Hälfte der Betriebe über eine Verlagerung ins Ausland nach. Diese Entwicklung könnte langfristig zu einem Verlust von Arbeitsplätzen und einer Schwächung des Wirtschaftsstandorts Deutschland führen.

Die DIHK fordert daher dringende Maßnahmen zur Senkung der Energiekosten und zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. Dazu gehören unter anderem staatliche Unterstützung für energieintensive Unternehmen, Investitionen in erneuerbare Energien und eine Reform der Energiepolitik, um die Preisstabilität zu gewährleisten. Nur so könne die Abwanderung von Unternehmen verhindert und der Industriestandort Deutschland gestärkt werden.

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