Start Allgemein Anstieg der Beschwerden über Video-Überwachung in Sachsen: Datenschutzbehörde warnt vor Verstößen

Anstieg der Beschwerden über Video-Überwachung in Sachsen: Datenschutzbehörde warnt vor Verstößen

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OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay

In Sachsen haben sich zuletzt mehr Menschen wegen Video-Überwachungen beschwert. Nach Angaben der Landesdatenschutzbeauftragten Juliane Hundert stieg die Zahl der Beschwerden in der ersten Jahreshälfte auf 115, was einem Anstieg von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Hundert warnte, dass diejenigen, die mit ihren Kameras gegen das Datenschutzrecht verstoßen, mit Schadenersatzklagen und Bußgeldern rechnen müssen. Ein Gewerbebetrieb musste beispielsweise 30.000 Euro zahlen, weil seine Kameras auch öffentliche Bereiche erfassten.

Hundert betonte, dass Videoüberwachung nur im Einklang mit den geltenden Datenschutzbestimmungen erfolgen dürfe. Öffentliche Bereiche dürften grundsätzlich nicht ohne triftigen Grund überwacht werden. Die steigende Zahl der Beschwerden spiegelt eine wachsende Sensibilität der Bevölkerung für Datenschutzfragen wider.

Neben den rechtlichen Konsequenzen hob Hundert auch die Bedeutung des Schutzes der Privatsphäre hervor. Sie forderte Unternehmen und Privatpersonen auf, sich umfassend über die gesetzlichen Bestimmungen zu informieren und sicherzustellen, dass ihre Überwachungssysteme diesen entsprechen. Die Landesdatenschutzbehörde stehe dabei beratend zur Seite und biete Unterstützung bei der Umsetzung datenschutzkonformer Lösungen an.

Diese Entwicklungen zeigen, dass Datenschutz ein immer wichtigeres Thema in der Gesellschaft wird und dass die Einhaltung der entsprechenden Gesetze streng überwacht und durchgesetzt wird.

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