In der Nacht wurden Glasfaserkabel mehrerer französischer Internetanbieter durch Unbekannte beschädigt, was Polizeiquellen als „Sabotageakte“ bezeichnen. Betroffen sind die Anbieter Free, Bouygues und SFR sowie sechs Departements im Südwesten, Osten und Norden Frankreichs. Paris, wo derzeit die Olympischen Spiele stattfinden, blieb verschont.
Medien berichten von Vandalismus im Süden, der Region Meuse nahe Luxemburg und im Gebiet Oise bei Paris. Betroffene Unternehmen waren für Stellungnahmen nicht erreichbar.
Staatssekretärin verurteilt Taten
Marina Ferrari, Frankreichs geschäftsführende Staatssekretärin für Digitales, kritisierte die nächtlichen Beschädigungen auf der Plattform X scharf. Sie betonte, dass der Zugang zu Kabel-, Festnetz- und Mobilfunkdiensten beeinträchtigt sei und man an der Wiederherstellung arbeite. Ferrari verurteilte die „feigen und unverantwortlichen Taten“.
Bahnverkehr normalisiert sich
Bereits am Eröffnungstag der Olympischen Spiele hatten Sabotageakte den Bahnverkehr erheblich gestört, wodurch Hunderttausende Reisende, darunter auch Sportler, betroffen waren. Der Verkehr normalisierte sich am Wochenende schrittweise, und Verkehrsminister Patrice Vergriete bestätigte zum Wochenbeginn, dass alle Züge wieder normal fahren. Ein Linksextremer wurde in diesem Zusammenhang festgenommen.