Start Allgemein Vor Manila gesunkener Öltanker: Küstenwache kämpft gegen drohende Ölpest

Vor Manila gesunkener Öltanker: Küstenwache kämpft gegen drohende Ölpest

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Nach dem Untergang des philippinischen Tankers „MT Terra Nova“ vor der Küste von Manila arbeitet die Küstenwache intensiv daran, eine schwere Ölpest zu verhindern. Ein Teil der rund 1,4 Millionen Liter Schweröl an Bord ist bereits ausgelaufen, jedoch handelt es sich laut Küstenwachensprecher Armando Balilo um ein „minimales Leck“, das bisher nicht alarmierend sei.

Taucher haben das Leck bei einer Inspektion des gesunkenen Schiffes entdeckt. Der daraus resultierende Ölteppich hat sich seit dem Unglück am Donnerstag auf eine Länge von zwölf bis 14 Kilometern verdreifacht. Der Sprecher betonte jedoch, dass derzeit nur eine kleine Menge Öl ausströme und die Öltanks selbst intakt seien.

Die Küstenwache ist mit mehreren Schiffen im Einsatz und hat Barrieren zur Eindämmung des Ölteppichs errichtet. Ein Schiff, das das Öl aus der „MT Terra Nova“ abpumpen soll, ist auf dem Weg zum Unglücksort. Sollte das gesamte Öl auslaufen, drohe eine „Umweltkatastrophe“, warnte die Küstenwache. Dies hätte auch wirtschaftliche Auswirkungen auf tausende Fischer und Tourismusanbieter, die auf das Gewässer vor Manila angewiesen sind.

Die „MT Terra Nova“, gebaut im Jahr 2002, geriet am frühen Donnerstagmorgen vor Manila in schlechtes Wetter, verstärkt durch den Taifun „Gaemi“. Das 65 Meter lange Schiff sank und liegt nun in 34 Metern Tiefe. Ein Besatzungsmitglied starb bei dem Unglück.

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