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Oxfam: Superreiche zahlen weiterhin kaum Steuern trotz wachsendem Vermögen

Tumisu (CC0), Pixabay

Die Organisation Oxfam kritisiert, dass die reichsten Menschen der Welt weiterhin vergleichsweise wenig Steuern zahlen. Einem neuen Bericht zufolge ist das Vermögen der Superreichen im vergangenen Jahrzehnt um rund 42 Billionen Dollar angewachsen. Trotzdem zahlen Milliardäre weltweit einen Steuersatz, der weniger als 0,5 Prozent ihres Vermögens entspricht.

Oxfam fordert eine jährliche Steuer von mindestens acht Prozent auf extremen Reichtum, um die soziale Ungleichheit zu bekämpfen und öffentliche Dienste zu finanzieren. Diese Maßnahme würde dazu beitragen, die Kluft zwischen Arm und Reich zu verringern und den Regierungen zusätzliche Mittel zur Verfügung stellen, um wichtige soziale Projekte zu unterstützen.

Das Thema wird heute und morgen auch beim G20-Treffen im brasilianischen Rio de Janeiro diskutiert. Die Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten stehen unter zunehmendem Druck, Maßnahmen gegen die wachsende wirtschaftliche Ungleichheit zu ergreifen und die Steuervermeidung durch wohlhabende Einzelpersonen und multinationale Konzerne zu bekämpfen.

Oxfam betont, dass eine gerechtere Besteuerung der Superreichen nicht nur ethisch geboten, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll sei. Die zusätzlichen Einnahmen könnten in Bildung, Gesundheit und Infrastruktur investiert werden, was langfristig das Wirtschaftswachstum fördern und die Lebensqualität verbessern würde.

Die Organisation ruft die G20-Staaten dazu auf, konkrete Schritte zu unternehmen, um die Steuerlast gerechter zu verteilen und sicherzustellen, dass alle ihren fairen Beitrag zum Gemeinwohl leisten.

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