Im Verfahren über den Insolvenzantrag der BRAINHOUSE 247 Holding AG, ansässig in der Ringstraße 26, 70736 Fellbach, vertreten durch die Vorstandsvorsitzende Susanne Varga, hat das Amtsgericht Stuttgart unter dem Aktenzeichen 9 IN 869/24 einen entscheidenden Beschluss gefasst. Die Gesellschaft, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart unter der Nummer HRB 781475, hat einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr eigenes Vermögen gestellt.
Zur Verhinderung nachteiliger Veränderungen in der Vermögenslage der Schuldnerin wurde am 23. Juli 2024 um 10:00 Uhr eine vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet. Diese Maßnahme, gemäß §§ 21 und 22 InsO, beinhaltet ein allgemeines Verfügungsverbot für die BRAINHOUSE 247 Holding AG. Die Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis über das Vermögen der Schuldnerin geht somit auf den vorläufigen Insolvenzverwalter über. Darüber hinaus bleiben die bereits am 23. Mai 2024 angeordneten vorläufigen Maßnahmen und sonstigen Anordnungen weiterhin in Kraft. Der Beschluss bewirkt zudem die Unterbrechung aller gerichtlich anhängigen Zivilrechtstreitigkeiten gemäß § 240 ZPO.
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Gideon Böhm bestellt, erreichbar unter Moorfuhrtweg 11, 22301 Hamburg, Telefon: 040 6505259-0, Telefax: 040 6505259-59. Diese Bestellung soll sicherstellen, dass alle Vermögenswerte der Schuldnerin geschützt und keine nachteiligen Verfügungen getroffen werden, ohne Zustimmung des Insolvenzverwalters.
Betroffene Parteien haben die Möglichkeit, gegen diesen Beschluss eine sofortige Beschwerde einzulegen. Diese muss innerhalb einer Notfrist von zwei Wochen schriftlich beim Amtsgericht Stuttgart, Hauffstraße 5, 70190 Stuttgart, eingereicht werden. Die Frist beginnt entweder mit der Verkündung der Entscheidung oder mit deren öffentlichen Bekanntmachung im Internet unter www.insolvenzbekanntmachungen.de.
Die BRAINHOUSE 247 Holding AG wird in diesem Verfahren durch die Kanzlei Grub, Brugger & Partner aus Stuttgart vertreten. Diese Entscheidung stellt einen wichtigen Schritt im Insolvenzverfahren dar, um die Vermögenswerte der Gesellschaft zu sichern und einen geordneten Ablauf des Verfahrens zu gewährleisten.
Alle Beteiligten und die Öffentlichkeit werden aufgefordert, die weiteren Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen und gegebenenfalls ihre rechtlichen Möglichkeiten zu nutzen. Das Insolvenzgericht Stuttgart bleibt verantwortlich für die Überwachung und Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften in diesem Verfahren, um eine faire und ordnungsgemäße Abwicklung zu gewährleisten.
